Partnerschaftsprojekt für Schulbildung und gegen Kinderarbeit in Indien

Über uns

Wie alles begann


1986 war erstmals ein junger indischer Geistlicher - Pfarrer Jeremias George - als Urlaubsvertretung für den Ortsgeistlichen Gustav Krämer in der Pfarrei Pfatter. Einige Frauen der Pfarrei wollten ihn unterstützen und boten ihm an, für ihn einen Gebrauchtwagen zu finanzieren. Diese Angebot lehnte Pfarrer Jeremias dankend mit den Worten ab: "Wenn ihr mich unterstützen wollt, dann unterstützt die indischen Fischerfamilien in meiner Heimat."

Diese Aufforderung nahmen wir an und gründeten im Pfarrgemeinderat einen Arbeitskreis "Partnerschaft Kottar".
Von Anfang an war es Pfr. Jeremias und uns wichtig, die Hilfe aus Pfatter in die indische Diözese Kottar einzubinden und nicht nur einen einzelnen Pfarrer zu unterstützen. So war 1989 erstmals der Bischof der Diözese, Leon Tarmaraj in Pfatter um diese Einbindung zu dokumentieren.

Von Anfang an war "Hilfe zur Selbsthilfe" das Grundprinzip unserer Unterstützung.

1991 besuchte dann mit Annemarie Linner erstmals jemand aus der Pfarrei Pfatter die Diözese Kottar und im besonderen den Heimatort von Pfarrer Jeremias, En Puthenthurai.

LastenträgerinBis 1998 unterstützten wir vor allem Witwen und die Berufsausbildung für junge Mädchen in einer Seilerei und einer Näherei. Erste Hausbaumaßnahmen wurden unterstützt. So finanzierte der Männergesangverein Pfatter eine Toilettenanlage für die Schule in En Puthenthurai und der Arbeitskreis gab einen Zuschuß zum Bau einer Gemeindehalle im selben Ort.
1998 erfolgte dann der zweite Besuch einer jetzt schon fünfköpfigen Delegation in der Diözese Kottar. Bei diesem Besuch wurde beschlossen, vor allem die Schulausbildung der Kinder zu unterstützen. Das Projekt der Kinderpatenschaften war geboren.

1999 wurde dann aus dem Arbeitskreis Partnerschaft Kottar der Verein "Zukunft für Kottar e.V. In die Vorstandschaft wurden mit Konrad Gstettner, Franz Eisenschink und Alois Eichinger drei Personen gewählt, die beim Indienbesuch 1998 dabei waren.
Mit der Gründung des Vereins und der Werbung für die Schülerpatenschaften vergrößerte sich auch das Einzugsgebiet der Helfer schlagartig. Aus einer Initiative der Pfarrei Pfatter wurde eine bayerische Initiative mit Unterstützerkreisen in Siegenburg, Neustadt/Donau, Gundelsheim bei Bamberg, Aufkirchen im Erdinger Moos und Staudach im Chiemseer Gebiet. Im ausserbayerischen Raum gibt es Unterstützung für die Diözese Kottar in der Pfarrei Velen-Ramsdorf und aus der Stadt Marl.

Mittlerweile besteht ein reger persönlicher Kontakt. Pfarrer Jeremias besucht Deutschland regelmäßig einmal pro Jahr. Alle zwei Jahre besucht eine Delegation des Vereins die Diözese Kottar. Der nächste Besuch ist für 2018 geplant.

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